Evotec SE passt die Jahresprognose an, da eine „langsamer als erwartete Umwandlung von Aufträgen in Umsätze“, aber auch hohe Fixkosten das Ergebnis absehbar schmälern würden. Das Unternehmen erwartet nun einen Konzernumsatz von 790–820 Mio. Euro, immer noch mehr als 2023 (781 Mio. Euro), aber unter der früheren Prognose. Die Gewinnwarnung schickt den Kurs nach Süden.

Für das neue ZIM-Innovationsnetzwerk des Bundeswirtschaftsministeriums sucht das Kunststoffinstitut in Lüdenscheid noch Partner aus der Medtech-Branche: Sustainability4Health heißt das Programm, das zu einer nachhaltigeren Medizintechnikbranche beitragen soll.

Der Agrarkonzern Corteva, eine Abspaltung von DuPont, hat die erste EU-Zulassung für einen mit Hilfe der CRISPR/Cas-Technologie entwickelten Futtermais erhalten. Die Beantragung war 2021 gestartet worden. Dies ist die erste Zulassung einer Pflanze, die über die sogenannten neuen genomischen Techniken (NGT) entwickelt wurde. Die Maissorte hat eine Herbizidtoleranz.

Das auf Nanoverkapselungssysteme für genetisches Material und andere Wirkstoffe spezialisierte Münchner Unternehmen leon-nanodrugs GmbH schließt eine Serie D-Finanzierung in ungenannter Höhe ab. LBBW Venture Capital ist neuer Leadinvestor neben der CD-Venture GmbH, TVM Life Science Innovation und Altinvestoren wie Evotec SE, die in dieser Runde aber pausiert haben.

Eckert & Ziegler weitet die Verfügbarkeit von GalliaPharm® auf den gesamten europäischen Wirtschaftsraum aus. Die Eckert & Ziegler Radiopharma GmbH hat von der EU die allgemeine Zulassung für ihren Ge-68/Ga-68 Radionuklidgenerator GalliaPharm® erhalten. Der Generator ist bereits in 17 europäischen Ländern sowie international zugelassen, nun kommen 14 EU-Länder hinzu.

Die FDA-Zulassung der ersten T-Zell-Therapie mit genetisch modifizierten T-Zell-Rezeptoren (TCR-T-Zellherapie) durch die britische Adaptimmune ist ein Meilenstein in der Zell- und Gentherapie ähnlich der ersten Zulassung einer CAR-T-Zelltherapie vor einigen Jahren zuerst in den USA und darauf folgend auch in Europa (2018). Das weitergehende Einsatzgebiet von TCR-T gegenüber CAR-T wird auch von mehreren deutschen Biotechnologie-Unternehmen erforscht, deren Produkte zum Teil in der frühen klinischen Phase stehen. Die Freude über den Türöffner durch Adaptimmune ist dort groß.

Im zweiten Quartal verzeichnet die Mainzer BioNTech SE wie Konkurrent Moderna einen fast vollständigen Einbruch des Impfstoffgeschäftes auf nur noch rund 128 Mio. Euro Umsatz. Der Nettoverlust weitet sich durch große Forschungsausgaben auf über 800 Mio. Euro aus. Doch der Finanzbestand bleibt mit über 18 Mrd. Euro gewaltig. Die Hoffnung ist die Krebspipeline.

Die Richard Wolf GmbH und Photocure arbeiten gemeinsam an der Entwicklung eines flexiblen Cystoskops zur photodynamischen Diagnostik (PDD). Dafür vereinbarten die Unternehmen im Juli eine strategische Partnerschaft.

Die Kurzmeldungen der Branche im Nachrichtenticker von |transkript.de. Der Monat Juli in der Zusammenfassung der Schlagzeilen.